Der Forstbetrieb Jura-Rhein hat gemeinsam mit Pro Natura Aargau einen offenen Waldkorridor im Gebiet "Dindl" in Mettau realisiert. Das Projekt, das aus dem Jubiläumsfonds der Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal mit 25'000 Franken finanziert wurde, zielt darauf ab, Insektenlebensräume zu vernetzen und den genetischen Austausch zu fördern.
Ein Projekt für die Insektenvielfalt
Am Dienstag , 19. Februar 2025, wurde der Waldkorridor im Gebiet "Dindl" in Mettau feierlich vorgestellt. Projektleiterin Tabea Haupt von Pro Natura Aargau und Förster Fabian Bugmann erläuterten die ökologische Bedeutung dieses Projekts. Der Waldkorridor, der sich am Rande einer Altholzinsel und in der Nähe von Trockenwiesen und -weiden von nationaler Bedeutung befindet, ermöglicht es Insekten, sich zwischen verschiedenen Lebensräumen zu bewegen. Dies ist entscheidend für den genetischen Austausch und die Erhaltung der Artenvielfalt. "Es ist ein wichtiges und zugleich einfaches Projekt", betonte Tabea Haupt. In drei Perimetern wurden lichte Wälder geschaffen, die Insekten wie dem Hirschkäfer und dem kleinen Schillerfalter neue Lebensräume bieten. Diese Vernetzung ist nicht nur für Insekten, sondern auch für Amphibien und Reptilien von grosser Bedeutung.
Gemeinschaftliches Engagement
Die Nachpflege und der Unterhalt des Waldkorridors werden vom Forstbetrieb und den Ortsbürgern übernommen. Fabian Bugmann hofft, dass der Pflegeaufwand gering bleibt und die Gehölze niedrig bleiben, um den Aufwand für Auslichtungen zu minimieren.
Finanziell unterstützt
Marc Jäger, Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal, zeigte sich erfreut über die zahlreichen ökologischen Projekte, die aus dem Jubiläumsfonds finanziert wurden. Mit bis zu 25'000 Franken pro Projekt und insgesamt 0,5 Millionen Franken hat die Bank bereits 17 Projekte im oberen Fricktal unterstützt. Dazu zählen auch ein naturnahes Schulzimmer und ein Spielplatz. «Wir sind oft das Zünglein an der Waage», erklärte Jäger die finanzielle Bedeutung der Unterstützung. Gemeindepräsident Christian Kramer fügte mit einem Augenzwinkern hinzu: «Ich bin sehr froh, dass das Geld in nachhaltige Projekte investiert wurde und nicht in eine grosse Party.»
Ein Blick in die Zukunft
Die Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal bleibt weiterhin offen für die Finanzierung nachhaltiger Projekte in der Region und ist stolz darauf, einen Beitrag zum Natur- und Landschaftsschutz zu leisten und gleichzeitig die gesellschaftlichen und kulturellen Werte zu bewahren.
Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und freuen uns auf viele weitere erfolgreiche Projekte in der Region!
Andere Leser/innen interessierten sich auch für folgende Beiträge

Definitive Aufhebung des Bancomaten am Bahnhof Frick

Raiffeisenbank setzt auf Nachhaltigkeit: Energetische Sanierung in Gipf-Oberfrick abgeschlossen
