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Investitionen in die Sicherheit von Bancomaten

20. Februar 2023

Die Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal hält an ihrem dichten Netz an Bancomaten im Geschäftsgebiet fest und investiert in die Betriebssicherheit. Der genossenschaftliche Gedanke steht dabei im Vordergrund.


In den vergangenen Monaten kam es schweizweit zu zahlreichen folgenschweren Anschlägen auf Bancomaten. Die Sprengungen verursachen nicht nur hohe Sachschäden, sondern stellen insbesondere für Anwohner und Einsatzkräfte eine grosse Gefahr dar. Als Reaktion auf die zunehmende Bedrohung hat die Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal bereits im November 2022 fünf besonders gefährdete Geldautomaten temporär ausser Betrieb genommen. Betroffen sind die Aussenbancomaten bei den Geschäftsstellen in Gipf-Oberfrick und Herznach. An beiden Standorten stehen den Kundinnen und Kunden weiterhin die Ein- und Auszahlungsgeräte im Innenbereich zur Verfügung, so dass es zu keinen Einschränkungen im Dienstleistungsangebot kommt. Ebenfalls temporär ausser Betrieb genommen wurden die Geräte in Etzgen, Sisseln und Wölflinswil, bei denen sich die nächstgelegenen Bancomaten jeweils in fünf Fahrminuten Entfernung befinden. Aufgrund aktueller Entwicklungen hat die Bankleitung zudem entschieden, per Ende Februar 2023 auch den Bancomaten in Bözen temporär ausser Betrieb zu setzen. Als Übergangslösung stehen weiterhin die Bancomaten in Frick, Eiken, Gansingen, Gipf-Oberfrick, Herznach und Stein zur Verfügung. Zudem haben Kundinnen und Kunden die Möglichkeit Bargeld in Schweizer Franken und Fremdwährungen nach Hause liefern zu lassen.

Alle Bancomat-Standorte bleiben erhalten

Die Bank hat die letzten Wochen intensiv genutzt, um die Situation bei allen 15 Bancomaten im Geschäftsgebiet genau unter die Lupe zu nehmen. Und obwohl der Bancomatenservice ein insgesamt defizitäres Geschäft für die Bank darstellt und die Transaktionsvolumina insbesondere seit Corona einen Rückgang um rund 30 Prozent verzeichnen, haben sich der Verwaltungsrat und die Bankleitung für den Erhalt aller Bancomat-Standorte ausgesprochen. Marc Jäger, Vorsitzender der Bankleitung der Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal, führt aus: «Aus rein ökonomischer Sicht lohnt sich der Betrieb an schwach frequentierten Standorten schon länger nicht mehr. Aber als genossenschaftlich organisierte Bank steht nicht die Gewinnmaximierung im Mittelpunkt unseres Wirkens. Wir versuchen, einen gesunden Ausgleich aller Interessen zu schaffen.» Der Entscheid sei deshalb in gewisser Weise als Service Public für die Region zu verstehen. Die Kundenbedürfnisse und die Sicherheitsaspekte gegeneinander abzuwiegen, bezeichnet Jäger jedoch als Gratwanderung: «Für uns war klar, dass wir die Aufrechterhaltung und Wiederinbetriebnahme von Bancomaten nur dann mit gutem Gewissen vertreten können, wenn wir auch ein Maximum an Sicherheit für die Anwohner garantieren können.» Jeder Gerätestandort sei deshalb mit Sicherheitsspezialisten von Raiffeisen Schweiz und der Kantonspolizei Aargau genau analysiert worden.

Investitionen in zusätzliche Schutzmassnahmen

Insgesamt investiert die Bank über 300'000 Franken in zusätzliche Schutzmassnahmen. Die besonders gefährdeten Geldautomaten, welche aktuell ausser Betrieb sind, werden bis im Spätsommer 2023 auf den neusten Stand der Sicherheitstechnik gebracht, um dann wieder für die Bevölkerung zur Verfügung zu stehen. Einzig der Aussenbancomat in Herznach wird nicht mehr ersetzt, da die geringe Anzahl an Transaktionen ausreichend durch den moderneren Ein- und Auszahlungsautomaten im Innenbereich der Geschäftsstelle abgedeckt werden kann. Auch an allen anderen Standorten im Geschäftsgebiet ist die Bank darum besorgt, dass die Geräte den neusten Sicherheitsstandards entsprechen.
Darüber hinaus sind zusätzliche Schutzmassnahmen geplant: So wird der Zugang zu den Bancomaten in Innenbereichen ab spätestens März und zu den Geräten im Aussenbereich ab Mitte 2023 zwischen 1 bis 5 Uhr morgens nicht mehr möglich sein. Gemäss eigenen Erhebungen sei zu diesen Randzeiten die Nutzung vernachlässigbar, schlussfolgert Jäger: «Durchschnittlich werden in diesem Zeitfenster weniger als ein Bezug pro Nacht und Gerät getätigt.» Dem gegenüber stehe die Tatsache, dass durch die nächtliche Zugangsbeschränkung das Risiko insbesondere für bewohnte Gebäude stark reduziert werden könne, da Bancomat-Sprengungen und Vandalismus üblicherweise in der Nacht stattfinden.


Die Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal ist überzeugt, mit den geplanten Massnahmen sowohl den Kundenbedürfnissen nach Aufrechterhaltung des regionalen Bancomaten-Netzes als auch den Ansprüchen an einen sicheren Betrieb gerecht zu werden.


Hinweis: Aus Sicherheitsgründen werden keine Details zu einzelnen Standorten und deren Schutzmassnahmen bekannt gegeben.

Für Kunden, bei welchen es durch die temporäre Bancomatanpassungen zu Problemen mit der Bargeldversorgung kommt, findet die Bank individuelle Lösungen. Die Mitarbeitenden der Raiffeisenbank stehen unter der Telefonnummer 062 865 44 44 gerne zur Verfügung.

Karte wird in Bancomat eingeführt

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