Immer häufiger kommt es zu dreisten Betrugsfällen – auch hier im Fricktal. Dabei nutzen Betrüger sämtliche Kanäle und raffinierte Methoden, um Opfer hinters Licht zu führen. Seien Sie wachsam und zögern Sie nicht, bei einem Verdacht die Polizeirufnummer 117 zu wählen.
Online Betrug: Phishing-E-Mails und Phishing-Webseiten
Bei dieser Betrugsmaschen erhalten Kundinnen und Kunden beispielsweise ein E-Mail, welches vermeintlich von Raiffeisen stammt (Logo wird genutzt und der Absendername lautet «Raiffeisen». Die E-Mailadresse dahinter ist aber keine offizielle Raiffeisen-E-Mailadresse!). Die Geschichten in den E-Mails sind vielfältig. Beispielsweise werden Betroffene aufgefordert, Anpassungen im Zusammenhang mit PhotoTAN vorzunehmen, eine missbräuchliche Kartentransaktion zu kontrollieren oder eine sonstige Aktivität auszuführen, bei der die Logindaten nötig sind. Meist wird der Handlungsdruck verstärkt, indem eine knappe Zeitlimite und Konsequenzen bei Nichtausführung angegeben werden.
Nach einem Klick auf den angegebenen Link oder Button gelangen Betroffene auf eine falsche Raiffeisen-Login-Seite. Diese sieht auf den ersten Blick erstaunlich echt aus. Nun wird man aufgefordert, die Zugangsdaten (Vertragsnummer und Passwort) und allenfalls noch weitere Informationen wie beispielsweise die Mobilenummer preiszugeben. Mit den ergaunerten Bankdaten versuchen die Betrüger anschliessend, an das Geld zu gelangen.
Beachten Sie:
- Raiffeisen wird Sie NIE per E-Mail nach Ihren Logindaten fragen.
Sollten Sie unsicher sein, ob eine E-Mail echt ist oder haben Sie bereits Logindaten auf einer gefälschten Seite eingegeben, melden Sie sich bitte unverzüglich beim Raiffeisen Kunden Service Center unter 0844 888 808. - Interagieren Sie immer nur über die offiziellen Raiffeisen-Webseiten oder Raiffeisen-Mobile-Apps.
Die offizielle Raiffeisen-E-Banking Webseite erkennen Sie, indem Sie links von der Adresszeile im Browser auf das Schloss-Symbol klicken und das Zertifikat überprüfen. - Schützen Sie Ihre Debit- und Kreditkarte und seien Sie misstrauisch, wenn Sie aufgefordert werden, Ihre persönlichen Karteninformationen preiszugeben.
Telefonbetrug
Obwohl sich viele Betrugsmaschen ins Internet verlagert haben, gibt es nach wie vor analoge Betrugsformen per Telefon, Brief oder persönlich an der Haustüre. Auch bei uns im Fricktal sind jüngst wieder vermehrt betrügerische Telefonanrufe an die Kantonspolizei Aargau gemeldet worden. Dabei werden oft komplizierte und verängstigende Geschichten wie zum Beispiel ein tödlicher Unfall erfunden, um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen und Handlungsdruck auszuüben. Betrüger schlüpfen dabei in unterschiedlichste Rollen und passen sich der jeweiligen Situation flexibel an.
Typische Beispiele von betrügerischen Rollen sind falsche Polizisten und Staatsanwaltschaft oder erfundene Verwandte. Aber auch immer häufiger werden Bankmitarbeitende wie ein Sicherheitsberater oder Kundenberater der Hausbank vorgetäuscht.
Bitte beachten Sie:
- Weder die Polizei noch die Raiffeisenbank verlangt jemals von Ihnen das Herausgeben von Bargeld, Wertsachen, Bankkarten oder Logindaten.
- Informieren Sie sofort die Polizei.
Auch wenn die Nummer 117 auf Ihrem Display erscheint, seien Sie vorsichtig. Es ist heutzutage kein Problem mehr, auf dem Display eine falsche Nummer anzeigen zu lassen. Beenden Sie bei Verdacht deshalb das Gespräch und wählen Sie selbst die Nummer 117 über Ihr Gerät.