Die Studie «Vorsorgebarometer 2021» zeigt: Wertschriftensparen in der 3. Säule ist so populär wie noch nie. Und trotzdem haben viele Schweizerinnen und Schweizer noch immer Vorbehalte gegenüber Vorsorgefonds und setzen stattdessen auf ein 3a-Konto. Damit vergeben sie sich Renditepotenzial.
Die Zahlen sprechen für sich: Wer über dreissig Jahre jeweils den Maximalbetrag in die Säule 3a einzahlt, hat mit einem Vorsorgefonds mit mittlerem Risiko und mittleren Renditeerwartungen über 120'000 Franken mehr zur Verfügung als mit dem Vorsorgekonto. Und trotzdem entscheidet sich fast die Hälfte der Schweizer Bevölkerung weiterhin für das klassische 3a-Konto. Dies dürfte laut Daniel Heutschi, Mitglieder der Bankleitung bei der Raiffeisenbank Regio Frick-Mettauertal, daran liegen, dass bei vielen Menschen in der Schweiz nicht die Vorsorge der Haupttreiber für die dritte Säule ist, sondern das Sparen von Steuern. Dabei ist klar: «Wer auf Wertschriftensparen setzt, hat später ein viel grösseres Altersguthaben zur Verfügung – und dies ohne zusätzlichen Aufwand.»
Vorsorgelücken sind real
Unsere Gesellschaft wird immer älter, wir bleiben länger aktiv und gesund. Das angesparte Geld muss also länger reichen. Hinzu kommt, dass bei vielen Menschen die AHV und Pensionskasse zusammen kaum 60 Prozent des letzten Lohns ausmachen werden. «Vorsorgelücken nach der Pensionierung sind bei Vielen real. Umso wichtiger ist eine rentable private Vorsorge, um den gewohnten Lebensstandard halten zu können», erläutert Daniel Heutschi. Die rekordtiefen Zinsen auf den Sparkonti, aber auch der Boom an den Aktienmärkten in den letzten Jahren bewegten immer mehr Menschen dazu, in der 3. Säule mit Wertschriften zu sparen und dies auch bereits in jungen Jahren. Das macht laut Daniel Heutschi Sinn: «Je länger der Anlagehorizont ist, desto grösser ist die Chance für eine positive Entwicklung. Deshalb lohnt es sich, früh mit dem Wertschriftensparen anzufangen.»
Vier Faustregeln für Vorsorgefonds
Wer sich für Wertschriftensparen entscheidet, sollte vier Faustregeln beachten.
- Breit diversifizieren und nicht auf einzelne Länder oder Titel setzen. Sonst besteht ein Klumpenrisiko. Bei Vorsorgefonds ist diese Diversifizierung in der Regel bereits gegeben.
- Die Investitionen staffeln. Wer regelmässig Einzahlungen in den Vorsorgefonds tätigt, anstatt einmal einen grossen Betrag einzubezahlen, gleicht kurzfristige Schwankungen an der Börse aus.
- Wer die Vorsorge über einen Vorsorgefonds einerseits Schritt für Schritt aufbaut und andererseits auch gestaffelt bezieht, spart nicht nur Steuern, sondern reduziert das Risiko, im ungünstigsten Zeitpunkt kaufen oder verkaufen zu müssen.
- Bei der einmal gewählten Strategie bleiben, um vom langfristigen Wachstum zu profitieren.
«Wir empfehlen allen Vorsorgenehmerinnen und Vorsorgenehmern, bei der Strategiewahl auf die Nachhaltigkeit der Vorsorgefonds zu achten», erklärt Daniel Heutschi. «So kümmert man sich nicht nur um die eigene Altersvorsorge, sondern tut mit seinem Geld nachhaltig Gutes.»
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Raiffeisen Vorsorgefonds – renditeorientiert und nachhaltig vorsorgen
Vorsorgefonds sind eine Alternative zum klassischen Vorsorgekonto (Säule 3a-Konto) oder zum Freizügigkeitskonto (2. Säule). Im Vergleich zu einem Säule 3a-Konto, das wie ein Sparkonto funktioniert, kann mit einem Vorsorgefonds von Renditechancen profitiert werden. Die Fonds enthalten unterschiedlich grosse Anteile an Liquidität Aktien und Obligationen – abhängig vom persönlichen Risikoprofil. Sämtliche Vorsorgefonds von Raiffeisen sind nachhaltig und investieren in Unternehmen und Staaten, welche bei ihrem Handeln ökologische, ethische und soziale Aspekte berücksichtigen.